Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

Abschlussarbeiten

Liebe Studierende,

beigefügt finden Sie eine Liste aktueller Themenforschläge und Schwerpunkte, auf die wir uns derzeit konzentrieren. Selbstverständlich sind wir auch stets offen für Ihre eigenen Ideen und Vorschläge. Sprechen Sie uns einfach an, wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

WICHTIG!

Um eine Abschlussarbeit am Lehrstuhl Baubetrieb anzufertigen, ist es erforderlich, dass Sie unser Dokument: Hinweise zur Abschlussarbeit beachten und den damit verbundenen E-Learning Kurs abschließen! Nur so können wir sicherstellen, dass Ihnen die Grundzüge einer Wissenschaftlichen Arbeit bekannt sind. Der weitere Ablauf erfolgt über ein Exposé von drei bis fünf Seiten Länge zur Themenfindung. Dieses wird dann in Zusammenarbeit mit einem unserer Mitarbeiter*innen erstellt und dient gleichzeitig als Aufgabenstellung sowie Bewertungsgrundlage Ihrer Abschlussarbeit.

Anbei finden Sie auch ein Ablaufschema einer Abschlussarbeit am Lehrstuhl.

Dokumente zur Anfertigung einer Abschlussarbeit

aktuelle Themenvorschläge für Abschlussarbeiten im Lehrgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft

Die Bauwirtschaft steht seit Jahren vor einem kontinuierlich wachsenden Fachkräftemangel, der auch zu verschiedenen Maßnahmen, wie die Anwerbung externer Unternehmen und den Einsatz von Headhuntern zur Abwerbung von Personal aus anderen Unternehmen führt. Dies führte jedoch zu einer verstärkten Fluktuation unter den Mitarbeitenden, begleitet von signifikanten Gehaltssprüngen. Diese Entwicklung wirkt einerseits positiv auf die Bezahlung der wechselnden Mitarbeiter aus, hat aber auch Auswirkungen auf die Gehaltshygiene des Stammpersonals. Gleichzeitig entstehen hohe Kosten durch die Beauftragung externer Headhunter, was zu einem Anstieg der Gesamtkosten für Personal führt.

Das übergeordnete Ziel dieser Abschlussarbeit besteht darin, die positiven und negativen Auswirkungen des Fachkräftemangels in der Bauwirtschaft gegenüberzustellen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Untersuchung des entstehenden volkswirtschaftlichen Schadens, der durch diese Entwicklung gesamtheitlichentsteht. Zudem sollen Strategien und Maßnahmen analysiert werden, wie bestehendes Personal gestärkt an das Unternehmen gebunden werden kann.

Forschungsfragen:

  1. Welche positiven und negativen Auswirkungen hat der Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft auf die Unternehmen und die Gesamtwirtschaft?
  2. Inwiefern beeinflusst die Fluktuation von Mitarbeitenden zwischen Unternehmen die Gehaltsstrukturen und wie wirkt sich dies auf das Stammpersonal aus?
  3. Welche finanziellen Belastungen entstehen durch die Nutzung externer Headhunter und wie beeinflussen diese Kosten die Gesamtkosten für Personal?
  4. Wie können Unternehmen gegensteuern, um bestehendes Personal zu stärken und langfristig zu binden?
  5. Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um den Fachkräftemangel langfristig zu reduzieren und eine nachhaltige Personalentwicklung zu fördern?

Für die Untersuchung sollen qualitative und quantitative Forschungsmethoden kombiniert werden. Interviews mit Personalverantwortlichen, Fachkräften und Experten der Bauwirtschaft ermöglichen eine tiefgehende qualitative Analyse. Zudem können statistische Daten zu Fluktuation, Gehaltsentwicklung und Kosten für externe Headhunter herangezogen werden, um quantitative Aspekte zu beleuchten.

Erwartete Ergebnisse: Die Abschlussarbeit soll einen umfassenden Einblick in die Herausforderungen des Fachkräftemangels in der Bauwirtschaft bieten, sowohl auf individueller Unternehmensebene als auch auf volkswirtschaftlicher Ebene. Die identifizierten Strategien und Lösungsansätze sollen dazu beitragen, bestehendes Personal zu stärken und den Fachkräftemangel nachhaltig zu adressieren.

In den Siebzigerjahren war das Verkehrsaufkommen in Deutschland im Vergleich zu heute um rund 60 Prozent geringer. Zusätzlich zu dem stetig dichter werdenden Verkehr auf den Straßen sind die Anforderungen durch den zunehmenden Schwerlastverkehr weiter gestiegen. Die extremen Belastungen haben Spuren hinterlassen – etwa jede achte Brücke gilt mittlerweile als marode. Dies stellt Behörden vor die große Aufgabe der Sanierung oder der Errichtung von Ersatzneubauten. Die Folgen von kosten- und zeitaufwendigen Sanierungen oder Neubauten sind Dauerbaustellen, Staus, Sperrrungen, frustrierte Verkehrsteilnehmer und CO2-Emmisionen. Das Verstärkungssystem RELAST von Würth ist ein technisch innovatives und ressourcenschonendes Verfahren zur nachträglichen Erhöhung des Querkraft- und Durchstanzwiderstandes. Dieses einzigartige System löst sehr effizient eine Vielzahl bisher hochkomplexer Sanierungsfälle. Es lässt sich einfach und schnell montieren - und das im laufenden Betrieb. In einer ersten Abschlussarbeit wurden diese Potenziale bereits für den Infrastrukturbereich analysiert und in einem Variantenvergleich untersucht. Eine weitere Bachelor oder Masterarbeit soll auf Grundlage der bereits gewonnenen Erkenntnisse analog den Hochbau und die städtische Nachverdichtung betrachten. Im Zuge der Abschlussarbeit soll daher untersucht werden:

  • Grundlagenermittlung zu Sanierungsmöglichkeiten im Hochbau 
  • Herausarbeiten der Vorteile von Sanierungsmaßnahmenv gegenüber Neubaumaßnahmen
  • Betrachtung der Nachhaltigkeitsaspekte des Bauen im Bestand
    • insbesondere Baumaßnahmen, Sanierungen und Aufstockungen (Nachverdichtung)
  • Potenzial für die Co2-Bilanz der Flächendeckenden Instandsetzung von Bauwerken unter Betrachtung des Wohnraummangels

Das Abschlussarbeitsthema wird durch die Adolf Würth GmbH & Co. KG unterstützt.

Betreuer/in:
Robin Becker: rbecker[at]uni-wuppertal.de

weitere Informationen zum Relast System: https://www.kaleidoskop-wuerth.com/bruecken/

zuletzt bearbeitet am: 09.04.2024

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